Mitte August waren wir im „Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald“ in Rippoldsau.
Hier kann man bei einem Rundgang durch die großzügige Anlage Bären, Wölfe und auch Luchse sehen. Die Gehege bieten den Tieren viele Rückzugsmöglichkeiten, die es den Tieren ermöglichen, sich vor den Blicken der Besucher zu schützen. Insgesamt waren die Bären am zeigefreudigsten.
Der Park beschreibt sein Haltungskonzept als naturnah. Dies ist ein Eingeständnis, dass es nicht möglich ist, Raubtiere wirklich artgerecht in Gefangenschaft zu halten. Trotzdem oder gerade deswegen leistet der alternative Bärenpark einen wertvollen Beitrag zum Tierschutz. Die hier untergebrachten Tiere stammen in der Regel aus schrecklichen Haltungsbedingungen, aus denen sie befreit wurden. Die Tiere können aber auf Grund von Verhaltensstörungen oder gesundheitlichen Einschränkungen, welche durch die schlechte Haltung hervorgerufen wurden, nicht ausgewildert werden. Damit die Tiere nicht eingeschläfert werden müssen, bekommen sie im Bärenpark eine möglichst optimale Unterbringung. Wölfe, Bären und Luchse werden gemeinsam untergebracht. Dies soll Langeweile bei den Tieren verhindern und entspricht dem naturnahen Ansatz.
Unterhalten wird dieses wertvolle Projekt von der Stiftung für Bären. Bären, Wölfe und Luchse gut zu versorgen ist nicht billig. Die Parks finanzieren sich durch die Eintrittsgelder und über Spenden.
So großartig solch eine Engagement ist, so traurig ist es, dass es überhaupt solcher Parks bedarf. Der Park hat sich deswegen auch der Aufklärung verschrieben, damit diese beeindruckenden Tiere möglichst selten in solchen Parks untergebracht werden müssen.